Brennender Schnee

Uraufführung: 24. November 2017, 19.00 Uhr

Kulturinsel Stuttgart

Engel, Hexe, Spukgestalt und Nixe – all das mag Undine sein, jedoch kein Mensch. Darin sind sich zumindest alle anderen einig. Denn diese Frau ist zu mitleidvoll, zu nachgiebig, zu liebevoll und zu harmoniebedürftig. Für die anderen übertritt Undines Mitgefühl jeglichen sozialen Anstand, legt es doch innere Wunden frei, die besser verborgen blieben. Undine wird aufgerieben zwischen der Liebe zu ihrem Gatten Huldbrand, dem Stigma der unheimlichen Fremden, das ihr die anderen verleihen und der Unfähigkeit mit der Schnelligkeit der Städte umzugehen.

 

Die Erzählung von Friedrich de la Motte Fouqué beschrieb bereits 1811 auf erstaunliche Weise die Situation, in der sich hochsensible Menschen auch heute noch befinden. Obwohl das Phänomen seit den 1990er Jahren diskutiert wird, ist es vielen auch heute noch völlig fremd.

In „Brennender Schnee“ wird das Publikum in die Lage hochsensibler Menschen versetzt. Mit medialen Mitteln werden akustische, olfaktorische und visuelle Reize verdoppelt oder künstlich erzeugt. Dadurch erlebt man am eigenen Leib, wie sich die Sinneswahrnehmung als Hochsensible/r anfühlen mag. Auf der losen Grundlage der Erzählung „Undine“ von Fouqué und der gleichnamigen Oper von E.T.A. Hoffmann entführen zwei Schauspieler*innen und zwei Opernsänger*innen in die Konflikte Hochsensibler mit ihrer Umwelt.

 

Aufführungen:

24. November 2017, 19.00 Uhr

25.-27. November 2017, jeweils 20.00 Uhr

10./ 11./ 16./ 17. Dezember 2017, jeweils 20.00 Uhr

 

Kulturinsel Stuttgart: Güterstraße 4, 70372 Stuttgart

Reservierungen per Mail: goldstaub.e.v@web.de

Gefördert durch:


Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Würrtemberg durch Mittel des